Coutellerie THIERS-ISSARD

Die Coutellerie Thiers-Issard wurde 1884 von Pierre Thiers gegründet. Monsieur Thiers hatte einen außerordentlichen Ruf als begnadeter Schmied. Besonders Rasiermesser aus der Schmiede Thiers-Issard haben bis heute einen hervorragenden Ruf. 1985 verkauften die Nachfolger Pierre Thiers den Betrieb an Monsieur Gilles Reynewaether. Dieser Griff die traditionelle Fertigung der Rasier- und Taschenmesser von Hand auf, und perfektioniert diese bis heute.

Neben den bekannten Laguiole Taschenmesser haben sich über die Jahrzente hinweg in den verschiedenen Regionen Frankreich einige spezielle Messertypen gebildet.
"Les couteaux de nos grand pères" (Die Messer unserer Großväter) heißt die Serie traditioneller französischer Coutellier-Kunst aus dem Hause Thiers-Issard.
Unser Angebot - Thiers Issard Taschenmesser

Das Laguiole ist ein traditionelles, französisches Taschenmesser das in seinem Kulturkreis in Zentralfrankreich über einen sehr langen Zeitraum entwickelt wurde und für Anforderungen der Benutzer optimiert wurde. Die Heimat der weltweit bekannten Laguiole-Messer liegt in Thiers, einer kleinen, seit 500 Jahren für ihre Schneidwaren berühmten Stadt in der Auvergne. Ursprünglich inspiriert von Klappmessern aus Andalusien, werden dort seit Generationen die eleganten Messer mit der berühmten Biene, dem napoleonischen Wappentier, in unterschiedlichster Ausprägung gefertigt. Typisch für die Laguiole Taschenmesser ist die Biene/Fliege (Mouche) am Übergang zwischen Klinge und Griff, die schmale Klingenform und die individuellen Verzierungen des Federrückens und der Klinge mit eingeschliffenen Kerben. Bei vielen Laguiole bilden die Nieten im Griff oftmals ein Kreuz. Es wird erzählt, daß Hirten das Messer nachts in die Erde gesteckt haben sollen, um so vor dem Kreuz zu beten. Die Klinge ist traditionell nicht feststellbar und wird überwiegend aus dem rostfreien schwedischen 12C27 Sandvik Stahl gefertigt. Aber auch Klingen aus Damaststahl und Kohlenstoffstahl sind keine Seltenheit. Ein Laguiole sollte man nicht zuschnappen lassen, da die Klinge dann auf der Innenseite der Feder aufschlägt, sondern langsam schließen (frz.: „Ressort silencieux vivra vieux“, d. h. „Leise Feder wird lange leben“). Ideal für den täglichen Gebrauch, sind diese Messer ständige Begleiter ihrer stolzen Besitzer und gehören inzwischen zum Ausdruck französischer Lebensart.